Irmgard Keun, die nach einem umtriebigen, intensiven und herausfordernden Leben 1982 in Köln starb, ihr zeitweiliger Partner Joseph Roth, den sie in Ostende, Exilort zahlreicher Literaten, kennenlernte, und der schon in den 1920er Jahren die aufziehende Gefahr sah und deutlich benannte und Kurt Tucholsky, dessen scharfsinnige und beißende Kritik bereits viele Jahre vor der Nazidiktatur den späteren Machthabern ein Dorn im Auge war – ihre Texte sind Thema des Abends.

Heike Baller liest aus den Büchern der drei und schildert, wie ihre Leben – teils miteinander verschränkt – durch die Nazi-Diktatur aus den Fugen gerieten. Was stieß den neuen Machthabern und ihren enthusiastischen Anhängern so auf, dass die Bücher der drei verbrannt und verbannt wurden?