„Ich hinterlasse euch ein Bild meines Lebens“

Wir leben in stürmischen Zeiten. Krisen überlagern sich: Ein Krieg tobt in unserer Nähe, die Klimakatastrophe fordert bereits heute Menschenleben, und politische Gewissheiten geraten ins
Wanken. Doch es gab immer Menschen, die selbst in den dunkelsten Stunden aufrecht blieben.
Es gab immer Menschen, die sich gegen Unrecht stellten, für Freiheit kämpften und für Menschlichkeit eintraten – allen politischen Katastrophen und moralischen Desastern zum Trotz. Ihre
Worte und Taten leuchten noch heute wie Sterne in der Nacht.
Rosa Parks weigerte sich aufzustehen. Bertha von Suttner schrieb gegen den Krieg. Amanda
Gorman ruft uns zu Einheit, Zusammenarbeit und Miteinander auf. Anne Franks Tagebuch bewegte Menschen weltweit. Dietrich Bonhoeffer folgte seinem Gewissen, und Frederick Douglass
sprengte die Ketten der Sklaverei.
Ihren Stimmen und denen vieler anderer wollen wir lauschen. Sie alle hinterließen Fußstapfen,
in die wir treten können. Sie hinterließen ein Bild ihres Lebens. So wie Seneca, der im stillen Widerstand gegen Kaiser Nero aus dem Leben schied und erklärt haben soll, dass er uns das Schönste hinterlasse, was ihm noch blieb: das Abbild seines Lebens.
Wir laden Euch ein zu einer Nacht voller Geschichten und Stimmen. Stimmen, die Mut machen,
sich aufzurichten, zu leben und für die Rechte aller Menschen einzustehen.

Informationen bei Pfarrer Ulrich Kock-Blunk