Die Not der Flüchtlinge und steigende Zahlen wie auch Ressentiments haben bei uns in der Gemeinde sowohl Betroffenheit als auch den Wunsch ausgelöst, vor Ort zu helfen. Denn was viele bislang nur aus den Medien kennen, erfahren wir jetzt in unmittelbarer Nachbarschaft: Menschen aus anderen Kulturkreisen, die sich aus Not und Verfolgung nach Europa retten konnten, sind in Dellbrück bzw. in Holweide angekommen.
Anfang 2014 wurde die „Ökumenische Flüchtlingshilfe Dellbrück/Holweide“ gegründet, eine Initiative der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde in Köln-Dellbrück/Holweide, in der Menschen mitwirken, denen die Verbesserung der Lebenssituation von Flüchtlingen und die Organisation konkreter Hilfestellung ein Anliegen ist. Zu den Mitgliedern gehören Aktive aus Gemeinden, Initiativen, Parteien sowie interessierte Einzelpersonen.
Materielle Hilfe ist wichtig – ein Dach über dem Kopf, Geld für die Ernährung. Aber es braucht mehr: Unterstützung bei Behörden- und Arztbesuchen; auch juristische Hilfen sind gefragt. Kinder warten auf eine Chance, in eine Kindertagesstätte zu gehen, oder eine geeignete Schule wird dringend gesucht. Deutsche Sprachkenntnisse sind zu vermitteln, Hausaufgabenbetreuung, Spielnachmittage für Kinder. Kurz: Es gibt viele Ansätze, um sich zu engagieren. Menschlichkeit – eine Begrüßung und ein gutes Wort! – helfen auch. Und ganz wichtig: Wer sich engagiert, bekommt selbst viel zurück!
Den Internetauftritt der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Dellbrück/Holweide erreichen Sie über folgenden Link: http://www.fluchtbruecke.de/