In einem „Literaturgottesdienst“ versuchen wir den Dialog zwischen dem Text von Daniel Kehlmann und Texten der Bibel. In der Beschäftigung mit diesem Roman bekommt die Frage nach Gott vielleicht nochmal eine neue Kontur: Wie sehr wir Menschen darauf angewiesen sind, dass Gottes Auge voll Liebe und Wohlwollen auf uns ruht!

„Ruhm“ ist ein Buch, das neun Geschichten enthält. Gemeinsam sind den Handlungen der neun Geschichten die kleinen Zufälle, die urplötzlich vieles verändern und dem Leben eine neue Richtung geben können. Hinter diesem Thema der abrupten und ungewollten Lebensumstellung verbirgt sich die Frage nach der eigenen Identität, deren Vergänglichkeit oder sogar Beliebigkeit. Daniel Kehlmann selbst sagt über sein Buch „ums Vergessenwerden, ums Verschwinden, um das Sichverlieren oder die Auflösung“.

– Pfarrer Ulrich Kock-Blunk