Gemeindeangelegenheiten
Thema der Sitzung: Drogenhilfe Köln e.V.
Gast unserer Sitzung ist der Leiter der Drogenhilfe Köln gGmbH, Herr Dr. Thomas Hambüchen, der über die Arbeit des eingetragenen Vereins berichtet.
Der Verein bietet Hilfe für Menschen, die unter verschiedenen Suchtkrankheiten leiden: der Abhängigkeit von Heroin, Amphetaminen, Cannabis oder Crystal Meth; oder der Abhängigkeit von Verhaltensweisen wie Glücksspiel-, Medien-, Internet- und Kaufsucht. Ziel der Arbeit ist es, die gesundheitliche Situation dieser Menschen zu verbessern.
Im Rahmen ihrer Arbeit stellt die Drogenhilfe unter anderem Wohnraum für derart hilfsbedürftige Menschen zur Verfügung. Zu diesem Zweck werden Wohnungen oder ganze Gebäude angemietet oder gekauft – darunter auch ein Haus im Deutzer Hafen, das nun allerdings im Zuge der städtebaulichen Entwicklung des Areals abgerissen werden soll. Den elf Bewohnern droht die Obdachlosigkeit. Daher hat die Stadt Köln der Drogenhilfe ein Gebäude in Köln-Dellbrück angeboten, das zuvor als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wurde und nun leer steht.
Für ein Wohnprojekt wäre dieses Haus gut geeignet: jedem Teilnehmer könnte ein eigenes Zimmer mit Bad und WC zur Verfügung gestellt werden; der Standort ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die Drogenhilfe würde hier umfassend Unterstützung leisten und für eine Betreuung durch Fachkräfte sorgen.
Jedoch: der Bürgerverein Dellbrück wehrt sich gegen die Nutzung des Hauses für ein derartiges Wohnprojekt. Eine für den 8. Dezember 2021 geplante Informationsveranstaltung für die Bevölkerung hat die Stadt Köln abgesagt und in den Januar 2022 verschoben. Insgesamt sei, so beklagt Herr Dr. Hambüchen, die Informationspolitik der Stadt Köln schlecht. Auf die Frage, wie denn unsere Gemeinde die Drogenhilfe unterstützen könne, antwortete er: das Gespräch mit den Bewohnern des Stadtteils suchen, um ein gutes Miteinander zu erreichen und dem Wohnprojekt so eine Chance zur Verwirklichung zu geben.
Personalangelegenheiten
Beschäftigung von Frau Maier-Bode als Koordinatorin der Ökumenischen Flüchtlingshilfe
Im November 2020 hat das Presbyterium beschlossen, Frau Eva Maier-Bode als Koordinatorin der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Dellbrück/Holweide befristet bis zum 31. Dezember 2021 zu beschäftigen.
Nun beschließt das Presbyterium, Frau Eva Maier-Bode ab 1. Januar 2022 unbefristet weiterzubeschäftigen. Sie wird in die Entgeltgruppe 6, Stufe 2 BAT-KF, eingruppiert, und ihre regelmäßige Arbeitszeit beträgt 5,50 Stunden wöchentlich. Ein entsprechender Antrag auf Freigabe der Stelle wird beim Kreissynodalvorstand gestellt.
